


Im schulischen Alltag erscheint manchen Schüler*innen die Arbeitswelt noch weit entfernt, so dass die Motivation, sich mit der eigenen beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen, relativ gering ist. Umso wichtiger ist es uns, ihnen eine Orientierungshilfe zu geben, sie auf den Übergang zu Studium und Beruf vorzubereiten, sie dabei zu unterstützen, ihre Chancen zu erkennen und ihre Potenziale zu entwickeln. Dementsprechend bieten wir ein differenziertes Konzept zur Studien- und Berufswahlorientierung an.
Im Rahmen der Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ des Landes NRW wird im ersten Halbjahr der achten Klasse die Potenzialanalyse durchgeführt.
Diese Potenzialanalyse dient als erste Orientierung im Laufe des individuellen Prozesses der Studien- und Berufswahl, den die Schüler*innen während der gesamten Schulzeit durchlaufen. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse sind allein für Schüler*innen und Eltern relevant und werden nur nach Wunsch mit den jeweils betreuenden Lehrkräften geteilt.
Als Standardelement der Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ liefert dieser Baustein den Schüler*innen einen Einblick in die Berufswelt und die verschiedenen Berufsfelder. Die Jugendlichen besuchen an drei Tagen verschiedene Betriebe oder Firmen, die die Berufsfelder repräsentieren, und bekommen dort einen Einblick in den Berufsalltag der jeweiligen Berufe.
In den Jahrgangsstufe 9 nehmen alle Schüler*innen an einem 14-tägigen Schülerbetriebspraktikum teil. Laut Beschluss der Schulkonferenz vom 09.09.2016 kann das Praktikum sowohl am Heimatort als auch im Einzugsbereich der Schule durchgeführt werden. Firmen, die den eigenen Eltern gehören, sind dabei jedoch ausgeschlossen.
Wir sind bei der Suche nach einem Platz gern behilflich, gerade weil sich die Schüler*innen, die im Internat wohnen, in Iserlohn und Umgebung nur bedingt auskennen. Dennoch versteht es sich von selbst, dass ein Praktikum schon mit der Suche nach einem entsprechenden Platz beginnt und stark vom Eigenengagement der/des Jugendlichen abhängt.
Die Tatsache, dass unsere Internatsschule keinen Fahrdienst anbietet, bedingt umso mehr, dass sich die Schüler*innen Praktikumsplätze in unmittelbarer Nähe der Schule suchen sollten. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Einrichtungen, in denen die Jugendlichen ihre Praktika absolvierten, fußläufig von unserer Internatsschule entfernt lagen. Auch befinden sich mehrere Bushaltestellen rund um die Schule. Natürlich unterstützen wir Ihre Tochter oder Ihren Sohn gern bei der Organisation der An- und Abreise zum/vom Praktikumsplatz.
Zusätzlich zu den oben genannten Projekten gibt es eine thematische Anbindung im Deutsch- und Politikunterricht (z.B. Schreiben einer Bewerbung, Vorbereitung eines Vorstellungsgespräches) und Bearbeitung des „Job-Navi-MK“.
In den Jahrgangsstufe 11 nehmen alle Schüler*innen an einem weiteren 14-tägigen Schülerbetriebspraktikum teil und reflektieren dieses durch Erstellung und Einreichung einer detaillierten Praktikumsmappe.